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Knochenbruch Pflege

Im fortgeschrittenen Alter kann es aus unterschiedlichen Gründen vermehrt zu Knochenbrüchen bzw. Frakturen kommen, z. B. durch:

  • Verminderte Schutzmechanismen des Körpers
  • Stärkere Neigung zu Knochenbrüchen (bei Osteoporose)
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Motorik-/Sensibilitätsstörungen
  • Abnehmende Muskelkraft
  • Eingeschränkte Beweglichkeit.

Meist treten geschlossene Knochenbrüche auf; seltener auch offene. Besonders häufig tritt bei älteren Menschen ein Oberschenkelhalsbruch auf. Meist liegt die Ursache in einem vorher erfolgten Sturz auf die Hüfte. Die betroffene Person hat in dem Fall starke Schmerzen in der Hüfte, das Bein kann nicht belastet werden und es tritt oftmals eine deutliche Fehlstellung des betroffenen Beines auf (vgl. hierzu Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, 2008, S. 301).

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Die Therapie bei einem Oberschenkelhalsbruch

In der Regel muss diese Art eines Bruches operativ versorgt werden. Durch diese Operation wird ermöglicht, dass Folgeerkrankungen (z. B. Pneumonie, Dekubitus oder Thrombose) weitestgehend vermieden werden. Je nach vorgenommener Operationsmethode kann im Anschluss an die Operation eine Teil- oder Vollbelastung des Beines erfolgen. Nach einem Krankenhausaufenthalt erfolgt in vielen Fällen noch eine Anschlussheilbehandlung. Ziel ist hierbei eine möglichst hohe Mobilität durch verschiedene Therapien zu erlangen (vgl. hierzu Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, 2008, S. 302 f.).

Folgende Punkte sind nach einer Operation, insb. bei einer 24-Stunden-Pflege, zu beachten:

  • Beine nicht übereinander schlagen
  • Nicht zu lange sitzen
  • Einsatz von Gehhilfen (z. B. Gehstock oder Rollator)
  • Tragen von festem, rutschfesten Schuhwerk
  • Kein schweres Heben/Tragen
  • Benutzung von Hilfsmitteln, um das Aufstehen zu erleichtern, z. B. keilförmige Sitzkissen oder Toilettensitzerhöhungen
  • Bewegungsübungen (auch z. B. die in der Anschlussheilbehandlung erlernten) regelmäßig durchführen, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu erhalten bzw. zu fördern

Vgl. hierzu Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, 2008, S. 302 f.

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Maßnahmen zur Sturzprophylaxe im Haushalt

Um einem Sturz und damit verbunden einem Knochenbruch vorzubeugen, können diverse Maßnahmen helfen (vgl. Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, 2008, S. 302 f.; Pierobon/Funk, 2007, S. 27 ff.):

  • Beseitigen von Stolperfallen
  • Einsatz von Hilfsmitteln
  • Ausreichende Beleuchtung schaffen
  • Wenn möglich, Haltegriffe anbringen
  • Für ausreichend Sitzgelegenheiten zwischen den zu gehenden Strecken sorgen
  • Tragen von Hüftprotektoren (zur Vermeidung eines weiteren Oberschenkelhalsbruches)

Optimalerweise kommt es also gar nicht erst zu einem Bruch. Ansonsten ist es ratsam, auf die hier genannten Hinweise im Rahmen einer Pflege und Betreuung daheim zu achten.

Lesen Sie bei uns mehr zu weiteren altersbedingten Krankheiten und deren Behandlung im Rahmen einer 24h-Pflege:

Zu altersgerechter ErnährungZu Herz-Kreislauf-ErkrankungenZu Diabetes MellitusZu Schlaganfällen

Quellenangaben:

  1. Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, 2008, Georg Thieme Verlag Stuttgart.
  2. Pierobon, A./Funk, M., 2007: Sturzprävention bei älteren Menschen: Risiken – Folgen – Maßnahmen, Georg Thieme Verlag Stuttgart.
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